Heidrun Jakobs - 05. April 2018
Ein besonders perfides Versicherungsunternehmern stelle ich heute vor: Die Union Krankenversicherung AG mit Sitz in Saarbrücken, ein Unternehmen der Sparkassenfinanzgruppe.
Einer meiner Mandanten war dort privat krankenversichert. Die Union Krankenversicherung behauptete, mein Mandant schulde ihr noch einen geringen Betrag an Krankenversicherungsbeiträgen, Zinsen und Säumniszuschlägen und leitete gegen meinen Mandanten das Klageverfahren vor dem Amtsgericht Hünfeld ein.
Mit der Klageschrift konnte aber selbst das Amtsgericht Hünfeld wenig anfangen, denn es erteilte der Union Krankenversicherung AG, die übrigens anwaltlich vertreten war, den Hinweis, dass ihr Vortrag nicht schlüssig sei und die Union Krankenversicherung darzulegen habe, woraus sich die geltend gemachte Forderung ergebe. Eigentlich das Einmaleins einer jeden Klageschrift. Nun denn!
Trotz des richterlichen Hinweises gelang es der Union Krankenversicherung AG im weiteren Verfahren nicht, die von hier behauptete Forderung gegen meinen Mandanten schlüssig darzulegen. Sie verhedderte sich zunehmend in Widersprüche, so dass das Amtsgericht Hünfeld die Klage der Union Krankenversicherung folgerichtig mit Urteil vom 28.02.2018 abwies und der Union Krankenversicherung die Kosten des Verfahrens auferlegte.
Doch jetzt kommt der Clou: Die Union Krankenversicherung AG, offensichtlich tief gekränkt, machte beim Bundesversicherungsamt Meldung gegen meinen Mandanten, sodass das Hessische Amt für Versorgung und Soziales in Wiesbaden ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen meinen Mandanten wegen des Verzugs mit der Entrichtung von sechs Monatsprämien zur privaten Pflegeversicherung gemäß § 121 Abs. 1 Nr. 6 Elftes Buch SGB XI einleitete.
Mein Mandant wird sich selbstverständlich auch hiergegen zur Wehr setzen.
Vorab sei an die Union Krankenversicherung AG die Nachricht gerichtet: „Der größte Lump im Land ist und bleibt der Denunziant“.
Solche Versicherungsgesellschaften sollte man meiden jedenfalls wie der Teufel das Weihwasser.
