Heidrun Jakobs - 29. April 2020
Die Commerzbank ist allgemein hin nicht gerade als seriöse Bank bekannt. Musste sie sich bislang mit einem untalentierten Management herumschlagen und mit 18 Milliarden Steuergeldern gerettet werden, ist immer noch keine Ruhe bei den Commerzbank-Bankstern eingekehrt.
Ich meine nicht die Hausdurchsuchungen wegen der cum-ex-Deals, nein, es geht jetzt um die bescheidene Führung von Kontokorrentkonten meiner Mandanten.
Die Commerzbank sperrte gleich in drei von mir betreuten Fällen aus dem Nichts heraus und ohne Ankündigung die Kontokorrentkonten und ließ Lastschriften retour gehen. Es war nicht etwa so, dass diese Konten überzogen waren, nein, das Gegenteil war der Fall, alle Konten wiesen ein Guthaben aus.
Meine Mandantin erfuhr von der Kontosperre, als sie an der Kasse der Tankstelle feststellen musste, dass die EC-Karte gesperrt war. Bei zahlreichen Nachfragen meiner Mandanten nach dem Grund der Sperre in der Commerzbank-Filiale wiegelten die Mitarbeiter der Commerzbank ab und teilten meiner Mandantin mit einem süffisanten Lächeln mit, man könne keine Auskunft geben.
Das Verhalten der Commerzbank ist so unglaublich, dass selbst die Rechtsschutzversicherung meiner Mandanten mehrmals nachfragte, ob sich der Sachverhalt tatsächlich so zugetragen habe. Ja, so war es.
Erst auf meine Intervention hin, entsperrte die Commerzbank die Konten und teilte lapidar mit, „wir bitten Ihre Mandanten für die entstandenen Irritationen um Entschuldigung“.
Ein Kreditinstitut, bei dem Kunden damit rechnen müssen, dass ihre Konten grundlos gesperrt werden, hat jegliches Vertrauen verloren. Seien Sie gewarnt!
